Studien zu Emotional Freedom Techniques (EFT)
EFT Workshops
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Kalla, M. & Stapleton, P. (2016). Wie Emotional Freedom Techniques (EFT) Mechanismen zur Rückverfestigung des Gedächtnisses für therapeutische Veränderungen bei neuropsychiatrischen Störungen wie PTSD und Phobie unterstützen kann: Ein vorgeschlagenes Modell. Erforsche: Das Journal of Science and Healing, im Druck.
Link zur Studie: https://evidencebasedeft.com/wp-content/uploads/2017/02/Meta-Reviews-EP_Review_Articles‑4.4.16.pdf
Abstrakt
Maladaptive Angstgedächtniserinnerungen die pawlowschen Assoziationen zugeschrieben werden, gelten als die Knackpunkte neuro-psychiatrischer Störungen wie z.B. die Post-traumatische Belastungsstörung und die Phobie. Die Theorie der Rekonsolidierung des Gedächtnisses legt nahe, dass Erinnerungen beim Abruf für einige Stunden labil werden und durch das Auftreten eines Vorhersagefehlers zu therapeutischen Veränderungen führen kann. Dieser Artikel enthält den Vorschlag, dass Emotional Freedom Techniques (EFT), eine therapeutische Intervention, die Psychotherapie mit einer somatischen Akupunkt-Stimulationskomponente kombiniert, möglicherweise Mechanismen zur Wiedererlangung des Erinnerungsvermögens nutzt, um therapeutische Veränderungen zu erleichtern.
Das EFT-Protokoll kombiniert drei entscheidende Elemente der therapeutischen Veränderung, nämlich Abrufen von Angsterinnerungen, Einbeziehen neuer emotionaler Erfahrungen und Lektionen in das Gedächtnis, wodurch ein Vorhersagefehler entsteht, und schließlich die Verstärkung des neuen Lernens.
Bach, D., Groesbeck, G., Stapleton, P., Sims, R., Blickheuser, K., & Church, D. (2019). Klinisches EFT (Emotional Freedom Techniques) verbessert mehrere physiologische Marker der Gesundheit
Bach, D., Groesbeck, G., Stapleton, P., Sims, R., Blickheuser, K., & Church, D. (2019). Clinical EFT (Emotional Freedom Techniques) Improves Multiple Physiological Markers of Health. Journal of Evidence-Based Integrative Medicine, 24. https://doi.org/10.1177/2515690X18823691
Abstrakt:
Emotional Freedom Techniques (EFT) ist eine evidenzbasierte Selbsthilfe-Therapiemethode, und über 100 Studien belegen ihre Wirksamkeit. Allerdings sind die Informationen über die physiologischen Wirkungen von EFT begrenzt. In der aktuellen Studie wurde versucht, die Wirkungsmechanismen der EFT im gesamten Zentralnervensystem (ZNS) durch die Messung der Herzfrequenz-Variabilität (HRV) und der Herzkohärenz (HC), des Kreislaufsystems mit Ruhe-Herzfrequenz (RHR) und Blutdruck (BP), des endokrinen Systems mit Cortisol und des Immunsystems mit Speichel-Immunglobulin A (SigA) aufzuklären. Das zweite Ziel war die Messung psychologischer Symptome. Die Teilnehmer (N = 203) nahmen an einem 4‑tägigen Schulungsworkshop teil, der an verschiedenen Orten abgehalten wurde. Bei einem Workshop (n = 31) erhielten die Teilnehmer auch umfassende physiologische Tests. Nach dem Test wurden signifikante Rückgänge bei Angstzuständen (-40%), Depressionen (-35%), posttraumatischen Belastungsstörungen (-32%), Schmerzen (-57%) und Heißhungerattacken (-74%) festgestellt, alle P <.000. Das Glücksempfinden nahm zu (+31%, P =.000), ebenso wie SigA (+113%, P =.017). Signifikante Verbesserungen wurden bei RHR (-8%, P =.001), Cortisol (-37%, P <.000), systolischem BP (-6%, P =.001) und diastolischem BP (-8%, P <.000) festgestellt. Bei HRV und HC wurden positive Trends beobachtet, und die Ergebnisse konnten bei der Nachbeobachtung beibehalten werden, was auf positive gesundheitliche Auswirkungen der EFT sowie auf ein gesteigertes psychisches Wohlbefinden hinweist.
Stapleton, P. B., Trude, R., Mackintosh, G., Sparenburg, E., Sabot, D., & Carter, B. (2019). Vermittlung von Emotional Freedom Techniques online, beim Umgang mit Heißhunger auf Nahrung und Gewichtsmanagement: Eine randomisierte kontrollierte Studie
Stapleton, P. B., Trude, R., Mackintosh, G., Sparenburg, E., Sabot, D., & Carter, B. (2019). Online Delivery of Emotional Freedom Techniques in the Treatment of Food Cravings and Weight Management: A Randomised Controlled Trial. OBM Integrative and Complementary Medicine, 4(4). https://doi.org/10.21926/obm.icm.1904065
Abstrakt
Hintergrund: Die Kombination von Einschränkungen bei der Ernährung und körperlicher Bewegung als empfohlene Behandlung zur Gewichtsabnahme hat nur begrenzten langfristigen Erfolg gehabt. Ein Faktor, der als Einschränkung der Wirksamkeit von Techniken zur Gewichtskontrolle genannt wird, ist das Versäumnis, die mit Überernährung verbundenen psychologischen Prozesse zu beeinflussen. Im Einklang mit früheren Forschungsarbeiten, die die Wirksamkeit von Techniken der emotionalen Freiheit (EFT) bei der Verringerung von Verlangen nach Nahrung und bei der Unterstützung der Gewichtsabnahme ermittelt haben, untersuchte diese randomisierte kontrollierte Pilotstudie (RCT) die Auswirkungen der Online-Bereitstellung von EFT-Interventionen auf das Verlangen nach Nahrung und die Gewichtsregulierung.
Methoden: Die Teilnehmer wurden nach dem Zufallsprinzip einer achtwöchigen Online-EFT-Interventionsgruppe oder einer Wartelisten-Kontrollgruppe zugeteilt. Die Stichprobe bestand hauptsächlich aus Frauen (96%) im Alter zwischen 41 und 60 Jahren. Von der Behandlungsgruppe verzehrten 65% täglich ihre begehrten Nahrungsmittel und hatten einen durchschnittlichen Body-Mass-Index im adipösen Bereich (33,3). Zu den bewerteten Messgrößen gehörten Verlangen nach Nahrungsmitteln, Ernährungszurückhaltung, subjektive Stärke der Nahrung, Gewicht, somatische (Körperempfinden), Angst und depressive Symptome.
Ergebnisse: Post-Interventions-Untersuchungen ergaben für Teilnehmer an der EFT-Bedingung signifikante Reduktionen bei allen Messgrößen (n = 314), wobei die Effektstärkenwerte von Cohen eine mittlere bis hohe praktische Bedeutung für die Online-Intervention nahelegen. Allerdings gab es keine signifikanten Unterschiede für Teilnehmer in der Wartelisten-Kontrollgruppe (n = 137). In diesem Crossover-Studiendesign wurden die Post-Test-Wartelistendaten dann für Follow-up-Analysen in die EFT-Behandlungsgruppendaten kollabiert, was auf Behandlungsgewinne bei allen Maßnahmen bei 6‑monatigem (n = 216) und 12-monatigem (n = 145) Follow-up hindeutete.
Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse stellen eine vorläufige Unterstützung für den Nutzen von Online-EFT als zugängliches Instrument zur Unterstützung des Managements von Verlangen nach Nahrung und Körpergewicht dar.
Levinge, E., Stapleton, P. B., & Sabot, D. (2020). Beschreibung der psychologischen und verhaltensbezogenen Faktoren einer erfolgreichen Gewichtsabnahme. Heliyon, 6(1), [e03100]. https://doi.org/10.1016/j.heliyon.2019.e03100
Levinge, E., Stapleton, P. B., & Sabot, D. (2020). Delineating the psychological and behavioural factors of successful weight loss maintenance. Heliyon, 6(1), [e03100]. https://doi.org/10.1016/j.heliyon.2019.e03100
Abstrakt
Übergewicht und Adipositas stellen alarmierende globale Gesundheitsprobleme dar, einschließlich schädlicher Gesundheitsrisiken, die wirksame Interventionen erfordern. Umfangreiche Forschungsarbeiten haben verhaltensbezogene und psychologische Faktoren im Zusammenhang mit der Gewichtsabnahme untersucht, um das Gebiet der Adipositas und des Übergewichts voranzubringen. Im Einklang mit der Literatur zielte diese Studie darauf ab, ein Verhaltens- und psychologisches Profil zu entwickeln, das auf Faktoren der Persönlichkeit, des Essverhaltens, der emotionalen Funktionen, des körperlichen Wohlbefindens und der Psychopathologie basiert. Die Gruppe bestand aus 105 Gemeindeteilnehmern, die ihr Körpergewicht um mindestens 10% reduziert hatten und entweder ihren Gewichtsverlust über einen Zeitraum von mindestens 12 Monaten erfolgreich aufrechterhalten (n = 41) oder ihren Gewichtsverlust innerhalb von 12 Monaten wiedererlangt hatten (n = 64). Die Teilnehmer füllten eine Online-Umfrage aus, die demographische Daten und vier empirische Messungen umfasste (Mini-Marker-Persönlichkeitsskala, Fragebogen zur Patientengesundheit, überarbeiteter Drei-Faktor-Essfragebogen und ein Nahrungsmittel-Screening-Tool). Basierend auf den Ergebnissen signifikanter bi-variabler Korrelationen wurden vier Faktoren (Fettaufnahme, zurückhaltendes Essen, unkontrolliertes Essen und emotionales Essen) in eine binäre logistische Regression eingegeben. Eingeschränkte Essgewohnheiten waren der einzige Faktor, der die Wahrscheinlichkeit der Vorhersage einer erfolgreichen langfristigen Gewichtsabnahme signifikant erhöhte. Die Ergebnisse haben Auswirkungen auf die zukünftige Forschung zu Übergewicht und Adipositas, die die Richtung der Behandlung von Adipositas und Übergewicht vorgeben könnte.
Sinnvoll mit chronischen Krankheiten umgehen mit Hilfe von Emotional Freedom Techniques (EFT): Eine existenzielle Sicht von Krankheit
Kalla, M., Simmons, M., Robinson, A. and Stapleton, P., 2020. Making sense of chronic disease using Emotional Freedom Techniques (EFT): An existential view of illness. EXPLORE, 16(4), pp.214–224.
Kalla, M., Simmons, M., Robinson, A. and Stapleton, P., 2020. Making sense of chronic disease using Emotional Freedom Techniques (EFT): An existential view of illness. EXPLORE, 16(4), pp.214–224.
https://doi.org/10.1016/j.explore.2020.03.006
Abstrakt
Hintergrund
Dieser Artikel untersucht die persönlichen symbolischen Bedeutungen chronisch kranker Patienten für ihre Krankheiten, wie sie sich aus ihren Erfahrungen mit der Behandlung mit Emotional Freedom Techniques (EFT) ergeben. Die vorliegende Studie ist Teil einer größeren Studie, in der die Erfahrungen von Patienten mit chronischen Krankheiten und EFT-Praktikern mit der Anwendung von EFT zur Unterstützung der Gesundheitsversorgung bei chronischen Krankheiten untersucht wurden.
Methode
Acht chronisch kranke Patienten, die EFT erhalten hatten, wurden für diese Studie befragt. Die halbstrukturierten Interviews wurden von einem persönlichen Gespräch, per Telefon oder über die Online-Videokonferenzplattform Zoom durchgeführt. Die Interviews wurden wortwörtlich transkribiert, und die Daten wurden mit der Methodik der interpretativen phänomenologischen Analyse analysiert.
Ergebnisse
Drei Themen tauchten auf, nämlich “Krankheit als Verkörperung ungelöster emotionaler Probleme”, “Krankheit als Ruf des Körpers nach Auszeit und Aufmerksamkeit” und “Krankheit als Abgrenzung von anderen Menschen”.
Schlussfolgerung
EFT ist vielversprechend als ein geeigneter therapeutischer Ansatz, um chronisch kranken Patienten zu helfen, ihren Lebensgeschichten und Lebenserfahrungen einen Sinn zu geben und damit den symbolischen Bedeutungen von Krankheiten einen Sinn zu geben. Die Erforschung von Krankheitssymbologie und Bedeutungsgebung kann Patienten einen therapeutischen Wert bieten, sowohl aus existentieller Sicht als auch aus der Perspektive des Gesundheitsverhaltens.
Optimierung der Portionierung und Emotional Freedom Techniques, um bariatrischen Patienten nach der Operation zu unterstützen: Eine randomisierte Kontrollstudie
Stapleton, P., Clark, A., Sabot, D., Carter, B. and Leech, K., 2020. Portion perfection and Emotional Freedom Techniques to assist bariatric patients post surgery: A randomised control trial. Heliyon, 6(6), p.e04058.
Stapleton, P., Clark, A., Sabot, D., Carter, B. and Leech, K., 2020. Portion perfection and Emotional Freedom Techniques to assist bariatric patients post surgery: A randomised control trial. Heliyon, 6(6), p.e04058.
https://doi.org/10.1016/j.heliyon.2020.e04058
Abstrakt
Hintergrund
Obwohl signifikante gesundheitliche Verbesserungen durch Gewichtsabnahme nach bariatrischen Operationen angezeigt sind, sind viele Menschen nicht in der Lage, Gewicht zu verlieren oder ihre Gewichtsabnahme beizubehalten. Ziel der aktuellen Studie war es, zu untersuchen, ob eine postoperative Behandlung mit Emotional Freedom Techniques (EFT), einer neuartigen energiepsychologischen Intervention, kombiniert mit einem verhaltensbasierten Ernährungs- und Portionskontroll-Essplan in einer selbstgeführten Online-Bereitstellung bei bariatrischen Patienten zur Gewichtsabnahme und ‑erhaltung beitragen würde.
Methoden
Eine 6‑monatige randomisierte, kontrollierte Parallelgruppenstudie. Die Teilnehmer (N = 343; Alter 21–69 Jahre; BMI ≥30 kg/m2) hatten sich einer bariatrischen Operation unterzogen (12 + Monate zuvor) und wurden nach dem Zufallsprinzip einer von drei Behandlungsgruppen zugeordnet: Portion Perfection for Bariatric Patients (PPBP; n = 109), PPBP kombiniert mit einer achtwöchigen Online-Behandlung zum Selbststudium der EFT (n = 107) und einer Kontrolle der Behandlung wie üblich (TAU) (n = 127). Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schlossen die Messungen von BMI, emotionalem Essen, unkontrolliertem Essen, Heißhungerattacken und Selbstwertgefühl nach 8 Wochen Nachbehandlung (n = 158) und 6‑monatiger Nachbeobachtung (n = 109) ab.
Ergebnisse
Um die Wirkung der Interventionen auf die Ergebnismessungen zu untersuchen, wurden Mixed-Design-Analysen der Varianzen durchgeführt (Präintervention, 8 Wochen nach der Intervention und 6‑monatige Nachbeobachtung). Bei den PPBP und PPBP mit EFT-Gruppen nahm das emotionale Essverhalten von der Präintervention zur Postintervention signifikant ab, bei der TAU-Gruppe nur bei der 6‑monatigen Nachbeobachtung. Bei anderen Ergebnisvariablen gab es keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen. Nach 6 Monaten zeigte die PPBP mit EFT-Gruppe jedoch die größten Verbesserungen in Bezug auf emotionales Essen (-16,33%), unkontrolliertes Essen (-9,36%) und Selbstwertgefühl (+4,43%) im Vergleich zu nur PPBP oder TAU.
Schlussfolgerung
Die Wirkung von EFT in Kombination mit dem Ernährungsplan auf psychologische Variablen war weitgehend unvereinbar mit früheren Forschungsarbeiten, und es wird diskutiert, wie dies in zukünftigen Studien optimiert werden kann.